Kleine Libelle, du fliegst um mich herum, wieder und immer wieder. Und die rhythmischen Schläge deiner Flügel sind für mich eine sanfte Musik. Ein Refrain, der sich auf mein Herz legt.
Kleine Libelle, deine großen, sanften Augen blicken mich fragend an: Ob ich bereit bin, dir zu folgen, weit weg und hoch hinaus in Richtung eines milden Sommersonnenlichtes.
Kleine Libelle, ich fühle mich so schwer. Schwer von all den Ketten, dich ich auf mich gelegt habe. Bin ich jetzt ein alter Käfer mit eingerosteten Flügeln? Vielleicht sind sie ja auch auch gebrochen?
So oft, kleine Libelle, bin ich hinter dem warmen Licht einer vielversprechenden Liebe her gestürzt und bin an den Pfosten der Werbeplakate gelandet, mit traurigen Augen ans kalte Licht geklammert. Werbung für Spiele, Bier und Liebe online.
Kleine Libelle, du forderst mich heraus.
Ein Kampf für die Liebe.
Ich glaube aber, kleine Libelle, dass die Liebe grausam ist.
Ich werde meine Augen schließen und bis dreiundzwanzig zählen und wenn ich sie wieder öffnen, wirst du fort sein.
Kleine Libelle, du drehst dich um mein Herz herum, wieder und immer wieder. Dieses Herz, das grausam sein möchte.